Günstige Wohnungen?
Die letzte Abstimmung 2016 wurde wurde ganz knapp, gegen das betroffene Quartier und gegen Bern West gewonnen. Dies mit dem Versprechen auf preisgünstige Wohnungen.
Wirklich preisgünstige Wohnungen, sog. GÜWR-Wohnungen, die an Einkommensgrenzen gebunden sind, wird es aber nur wenige geben. Es sei eine „gewisse Zahl“ davon vorgesehen, stand im Vortrag des Gemeinderats an den Stadtrat (2021).
Die Hälfte der Wohnungen sollen von Genossenschaften nach dem System der „Kostenmiete“ vermietet werden. Kostenmiete ist jedoch für die Mietenden nur dann günstig, wenn die Baurechtszinsen günstig sind. Das ist in Anbetracht der enormen Infrastrukturkosten von rund 200 Millionen Franken (noch ohne Schulhaus!) zu bezweifeln.
Wenn im Laufe der Planung die Kosten wie üblich noch weiter steigen, werden auch die Baurechtszinse und damit die Mieten noch höher ausfallen.
Es ist eine Illusion, mit Neubauten, erst recht auf einem völlig unerschlossenen Areal, günstige Wohnung hinbekommen zu können.
Im Unterschied zu früheren Wohnbauvorlagen (z.B. Burgernziel und Holligen) soll das Volk nicht mehr über die Art der Baurechtsvergaben entscheiden können. Die meisten Kompetenzen haben sich Gemeinderat und Stadtrat gegeben.
Im Februar 2023 wurde ein Teil entschieden, den kleinen Rest kann das Volk später abstimmen. Siehe auch https://viererfeld-bleibt.ch/info-abstimmung/