Verdichten?

„Verdichtung“ ist von links bis rechts zu einem grotesken Kampfbegriff abgestumpft.

Für rechte Bau- und Wachstumsfanatiker ein nettes Feigenblatt, aber leider bis weit in die grüne Bewegungen hinein salonfähig.

Damit es bleiben kann: NEIN zur Überbauung!
  • Wachsen und Verdichten als Selbstzweck hat viele Nachteile. Die Lebensqualität nimmt ab.
    Der Freizeitverkehr nimmt zu, die Leute müssen mehr weg aus der Engnis.
  • Immer noch glauben einige, durch Zupflastern von Grünräumen in der Stadt liesse sich die Zersiedelung bekämpfen.
    Aber jede Gemeinde hat die gleichen Ambitionen fürs Wachsen! Niemals wird deswegen auf dem Land Bauland ausgezont oder auf eine „Hüsli“-Zone verzichtet!
    Es wird einfach an beiden Orten weiter gebaut.
  • Verdichten darf sicher niemals bedeuten, Grünräume zu überbauen!
    Das Argument „wenn schon bauen, dann in gut erschliessbarem Gebiet“ ist eine unnütze Floskel:
    Aus ökologischer Sicht gibt es gar kein Bau-Argument. Wir laufen sehenden Auges in ein gesamteuropäisches Demografieproblem hinein; da müssen wir sicher nicht noch die ökologischen Reserven opfern.
  • Wer verdichtet, soll z.b. aufstocken, oder schlecht genutzte Gewerbe-Areale aufwerten. Hier sind gemischte Nutzungen anzustreben, die das Wohnen nicht zu sehr stören, aber das Gewerbe nicht vertreiben. Sonst muss das Gewerbe ausziehen und auf der Grünen Wiese neu bauen; man hat nichts gewonnen, nur wieder Verluste und zudem Mehrverkehr!
  • Wie beim Viererfeld plant selbst Rot-Grün in Bern weitere abstruse Attacken auf Grünräume.
    Z.B. das Springgarten-Areal gegenüber der BEA, da denken die Baulöwen an ein Spital…
    Wenn schon verdichten, dann zuerst gegenüber mal das bereits überbaute, aber krass unternutzte BEA- und Sportareal verdichten und aufzustocken! Finger weg vom Springgarten!
    Offenbar hat der Stapi Mühe, seine vorherige Tätigkeit bei Losinger-Bouygues abzustreifen.